Von der gehetzten jungen Frau, die alles in Frage stellte, zu einer Frau, die weiss was sie will und Entscheidungen trifft.

Die Ausgangs-Situation

Corinna kam zu mir wegen Stress und Unzufriedenheit in ihrer Partnerschaft und in ihrem Berufsleben. Sie hatte sogar Stress in der Freizeit, denn alles war terminlich durchorganisiert, es gab keinen Freiraum zum Durchatmen. Sie war ständig gehetzt, und der Tag hatte zu wenig Stunden um alles, was sie sich vorgenommen hatte, zu erledigen.
Ihren Partner behandelte sie wie ein rohes Ei. Sie war sehr um sein Wohlgefühl bemüht, war in Hab-Acht-Stellung um rechtzeitig zu bemerken, was er nun braucht, fragte sich ständig, ob es ihm gut geht und ob sie freundlich genug ist. Das war wirklich sehr anstrengend für sie und sie konnte das nur leisten, weil ihr Partner nur 4 Tage die Woche bei ihr lebte und die anderen 3 Tage in seiner Wohnung war, so konnte sie sich an den „freien Tagen“ ein bisschen erholen. Im Berufsleben hatte sie viel Verantwortung zu sich gezogen, was ihr sehr viel Druck machte und sie überforderte.

Ich gab ihr meine wohlwollende Aufmerksamkeit, ich hörte sie, sah sie und war mitfühlend mit ihr. Der Raum war so sicher für sie, dass sie sagen konnte „Ich bin überfordert“ und „Ich mache so viel, und trotzdem läuft es nicht gut, weder in meiner Partnerschaft noch in meiner Arbeit. Dies nagt sehr an meinem Selbstvertrauen.“  Diesem Eingeständnis folgte tiefes Durchatmen, ihr Nervensystem konnte sich entspannen und Tränen der Erleichterung rollten. Endlich war jemand für sie präsent, sie war nicht mehr alleine mit ihrem Schmerz.

Die Kindheit

In den folgenden Gesprächen erzählte sie auch von ihrer Kindheit. Ihr Papa war gestorben, als sie 7 Jahre alt war und mit ihrer Trauer um ihn war sie ganz alleine, denn ihre Mama war in ihrem eigenen Schmerz um den Verlust des Mannes beschäftigt und für das Kind nicht erreichbar. Meldete Corinna Wünsche an, war das für sie gefährlich, denn sie musste mit einem Wutausbruch der Mama rechnen. So wurde sie immer leiser, war zur Mama lieb, versuchte nicht aufzufallen und alles recht zu machen.

Es gibt eine große Intelligenz im Kind, die unbewusste Entscheidungen trifft, damit das Überleben gesichert ist. Die Mutter konnte nicht präsent sein, dadurch fühlte sich Sandra nicht willkommen, hatte sogar Angst, ganz abgelehnt zu werden. Dem hat die kindliche Intelligenz entgegengewirkt mit lieb sein, unsichtbar machen, keine eigenen Wünsche anmelden, den Schmerz und die Trauer unterdrücken, um so der Mama zu helfen, wieder glücklich zu werden. Die Verantwortung für Mamas Wohlbefinden, die große Angst vor Ablehnung, ihre ständige Hab-acht-Stellung waren ihre treuen Begleiter bis heute, 20 Jahre später.

Wiederholungen

In ihrer Partnerschaft lebte Corinna unbewusst die selben Verhaltens-Muster, die in ihrer Kindheit als Überlebensstrategie sehr hilfreich waren:

> alles recht machen wollen
> ständig auf der Hut sein, um rechtzeitig zu erfühlen, was Andere brauchen
> die Verantwortung für das Glück von Anderen tragen
> die eigene große Anstrengung als Normalität sehen
> dem Herzen keine Aufmerksamkeit geben
> die Gefühle verdrängen und den Körper nicht mehr wahrnehmen
> die eigenen Bedürfnisse unterdrücken
> ABER super gut funktionieren

Doch irgendwann kann der Körper nicht mehr, das Leben ist nur noch STRESS und die Überforderung und der Überlebenskampf werden deutlich sichtbar.
Dies ist eine große Krise. Die Kindheitsstrategie bricht zusammen, sie funktioniert nicht mehr und das innere Kind ist in einer großen Todesangst, weil es fürchtet verlassen zu werden und sterben zu müssen.

Viele Menschen denken dann: „Lieber alles ruhen lassen und nach vorne schauen.“ Doch das funktioniert leider nicht, denn was wir früher oder später vor uns sehen, ist der unerlöste Schmerz der Vergangenheit. Er steht immer wieder als Zukunft vor uns, in der ständigen Wiederholung von den selben Verletzungen und Erfahrungen. Kennst Du das?

 

Was es jetzt braucht

ist der MUT, die Krise und das Leiden als eine große Chance zu ergreifen, um sich selbst besser kennen zu lernen, das Entstehen der aktuellen Lebensumstände zu verstehen, und wie sie in Beziehung stehen zu dem Erleben der Kindheit und den Eltern. Die wichtigste und erleuchtendste Erkenntnis daraus ist, dass niemand  „falsch“ ist, sondern das Produkt der Einflüsse in den ersten Lebensjahren. 

Manche Einflüsse waren sehr schmerzhaft, deshalb braucht einen sicheren und wohlwollenden Raum, um sich seinen Verletzungen stellen zu können, und es braucht eine zweite mitfühlende Peson, die das innere Kind wertschätzend sieht und hört. Vielleicht das erste Mal in seinem Leben. Dies bringt langsam die verdrängten Gefühle, die Angst, die Betroffenheit und die Taubheit in Bewegung.

Corinnas neues Leben

Bei Corinna durften die gefrorenen Gefühle schmelzen und sie lernte, ihren Körper wahrzunehmen und ihr Herz wieder zu fühlen. Sie erkannte, dass die Strategien ihrer Kindheit damals nützlich waren, sie heute jedoch sehr in ihrem Ausdruck behinderten. Schritt für Schritt wurden ihr in unseren Gesprächen die Glaubenssätze und Überzeugungen bewusst, die sie in ihrem Selbstwert und in ihrer Eigenliebe eingeschränkt hatten. Ihre Wünsche und Bedürfnisse kamen an die Oberfläche und sie lernte ihre wirklichen Herzens-Sehnsüchte kennen. Sie fühlte eine innere Freiheit, und die hat sie dazu bewogen, ihre Lebenssituation reiflich zu überdenken und selbstbestimmte Entscheidungen zu treffen.

Die Liebesbeziehung hat sich in eine Freundschaft mit ehrlicher Kommunikation gewandelt. Im Berufsleben stellt sich Corinna freudig neuen Aufgaben mit größerer Gelassenheit.
Außerdem hat sich die Beziehung zu ihrer Mama komplett verändert, dadurch, dass es Corinna jetzt möglich ist, mit ihrer Mutter in Austausch zu gehen und Geschehnisse anzusprechen. Dies hat bewirkt, dass auch die Mama zu reflektieren beginnt, und sie hat sich wegen ihrem wütenden Verhalten erstmals entschuldigt.

 

Ihre Gaben anerkennen

Ein großes AHA-Erlebnis war das Erkennen, dass das, was sie früher überfordert hatte, in Wirklichkeit wunderbare Gaben sind, wenn sie auf richtige Art und Weise von ihr genutzt werden.  Nämlich das „sich einfühlen können in die Mitmenschen“, in und „das intuitive Erkennen, was gebraucht wird„, von Anderen, oder einem Team oder einnem Projekt. Sie darf mitfühlend und präsent da sein, zuhören und Impulse setzen, ist jedoch nicht alleinig für das Umsetzen verantwortlich.
Verantwortlich ist sie jetzt für sich, und ihre Gaben wendet sie jetzt auch bei sich an. Sie hat gelernt, mitfühlend für sich selbst da zu sein, wahrzunehmen, wie es ihrem Herzen und ihrem Körper geht und was sie braucht, um ihre Wünsche und Bedürfnisse zu erfüllen.

 

Herzfokussiertes, traumaorientiertes Coaching

Das Beziehen auf die Kindheit und die Eltern bringt unsere Beziehungen in Bewegung und Heilung. Wir kommen in FRIEDEN mit den Eltern und das kleine Kind in uns lässt seinen Widerstand und Trotz gegen das Leben los – und geht befriedet mit uns den Herzensweg.

Das Einbeziehen des Körpers mit seinen Kindheits-Schmerzen löst Blockaden im Energiefluss und der Körper kann dann mehr Seelenlicht aufnehmen. Dies führt zum inneren Frieden, weil die eigene wahre Sehnsucht immer mehr durchschimmert und wir uns auf das Wesentliche in unserem Leben einschwingen. Dies stärkt unsere Selbstliebe und unsere Kraft, um kreativ und begeisternd unsere Gaben in die Welt zu bringen. 

Hat Dich Corinnas Lebensgeschichte berührt?
Befindest Du Dich gerade jetzt an dem Punkt,
an dem Dein Körper signalisiert, dass Veränderungen zwingend notwendig sind?
Oder Du spürst ganz tief in Dir die Sehnsucht in Frieden
zu kommen mit Dir selbst, Deinen Eltern oder Deinen Ex-PartnerInnen?

Dann lass mich Dir persönlich aufzeigen wie ich Dir bei Deinem Thema helfen kann.
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Ich freue mich auf Dich! HerzensGruß Deine Mareike